Grunderziehung – Für ein entspanntes Zusammenleben in der Großstadt

Das Leben in der großen Stadt ist aufregend. Autos, Fahrradfahrer, Kinder und viele, viele Hunde – Es ist unsere Aufgabe, dem Hund den richtigen Weg zu zeigen. Umgangsprachlich spricht man hier von Erziehung.

Ganz schön viel, was wir von unseren Hunden verlangen. Sie sollen nicht zu anderen Hunden rennen, kommen, wenn wir sie rufen, brav an der Leine hinter uns hertrotten, nicht bellen und artig an Artgenossen vorbeigehen. Blickt man mal hinter die Kulissen, erkennt man, dass dies Höchstleistungen sind, die wir von unserem Vierbeiner verlangen. Oft widerspricht das erwartete Verhalten nämlich dem natürlichen Verhalten des Hundes. Allerdings ist wohl jedem klar, dass man in einer großen Stadt den Hund nicht einfach machen lassen kann, wie er möchte. Vor Radfahrer oder auf die Straße rennen, Kinder anspringen, mit anderen Hunden streiten, ständig kläffen …

Man muss den Hund allerdings auch nicht ständig deckeln und ihn aller natürlichen Verhaltensweisen berauben. Balance ist hier das Stichwort. Seine Bedürfnisse befriedigen und dennoch einen wohlerzogenen Hund haben, auf den einen die Leute auf der Straße ansprechen.

Grunderziehung Hund: Was er können sollte

Grunderziehung Hund. Entspannt mit einem oder mehreren Hunden an der Leine gehen.

Was der Hund zum entspannten Leben in der Großstadt können sollte:

  1. Entspannt gegenüber alltäglichen Außenreizen reagieren
  2. Sich in Fahrzeugen bewegen (Auto, Aufzug, U-Bahn, Bus)
  3. Nichts jagen, weder Lebewesen noch Fahrzeug
  4. An der Leine gehen, ohne ständig zu zerren
  5. Kommen, wenn man ihn ruft
  6. Niemanden anspringen, anrempeln oder beißen (auch nicht „nur zwicken“)
  7. Locker an anderen Hunden vorbeigehen

Um dies zu erreichen, muss immer ersteinmal die Beziehung zwischen Hund und Halter stimmen. Dazu gehört, dass man Regeln aufstellt, Grenzen setzt und Entscheidungen trifft, die – aus hündischer Sicht! – sinnvoll sind. Tut man dies, entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis, das alle weiteren Trainingschritte einfach macht. Deshalb beginnt das Training meist auch zuhause.

Bei der Großzahl der Alltagsprobleme genügt es, dem Hund die 4 Grundkompetenzen beizubringen:

  1. Aufmerksamkeit – Er soll sich am Halter orientieren
  2. Impulskontrolle – Er soll lernen, sich zurückzunehmen
  3. Gehorsam – Er soll tun, was der Halter sagt
  4. Sozialverträglichkeit – Er soll sich verträglich mit anderen Lebewesen zeigen

Wie trainiert wird

Grundlegend unterscheiden wir zwischen Erziehung

D.h. Dinge, die der Hund nicht tun soll. Z.B. nicht in die Küche rennen, niemanden anspringen, nichts vom Tisch klauen, etc. Hier arbeiten wir hauptsächlich mit der Sprache, die der Hund versteht, nämlich der Körpersprache. Eine reine Lass-das-Kommunikation. Für den Hund machen wir es damit einfach, denn alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt.

… und Ausbildung – d.h. Dinge, die wir ihm beibringen zu tun. Z.B. an lockerer Leine gehen, Rückruf, entspannt an anderen Hunden vorbeigehen. Hierbei bauen wir alles positiv auf, d.h. wir wählen Übungen, die das erwünschte Verhalten zum Ergebnis haben und belohnen den Hund dann dafür (meist mit Leckerli oder Spielzeug).

Alles zu jederzeit tierschutzkonform – Der Hund wird nicht geschlagen, angeschrien oder weggesperrt! Stattdessen bemühen wir uns um ein Vertrauensverhältnis, in dem der Hund gerne mit uns kooperiert.

An wen sich das Training richtet

Schlaue Füchse beginnen bereits in der Welpenzeit mit dem Training. Suchen sich eine – gut geführte(!) – Welpenstunde und besuchen danach Junghundestunden. Dennoch können sich Probleme einschleichen, die einer Lösung bedürfen. Hunde sind keine Maschinen und manchmal wächst einem alles über den Kopf. Wenden Sie sich gerne an mich, wenn Sie nicht weiterkommen.

Auch wenn Sie den Einstieg in die Hunderziehung verpasst haben und nun von einem 30kg schweren, leinenpöbelnden T-Rex durch die Stadt geschleift werden, helfe ich Ihnen gerne. Oder wenn Sie gar keine Chance hatten, dem Hund etwas beizubringen, weil Sie ein erwachsenes Tier aus dem Tierschutz übernommen haben, kann ich Ihnen helfen. Es ist nie zu spät, Hunde lernen ihr ganzes Leben lang!

Und Menschen auch.

Ablauf

Kontaktieren Sie mich und schildern Sie mir Ihr Problem oder Ihre Ziele. Gerne auch schon, bevor Sie sich überhaupt einen Hund anschaffen – ich berate Sie gerne!

Die erste Stunde dient immer der Bestandsaufnahme. Begutachtung des Problems, evtl. Identifikation weiterer, zugrundeliegender Probleme, häusliche Abläufe, etc. Sie erhalten danach einen Trainingsplan von mir, aus dem hervorgeht, was trainiert werden sollte und wie viele Folgestunden wahrscheinlich nötig sein werden. Selbstverständlich zeige ich Ihnen die Übungen zuerst und erkläre, auf was geachtet werden muss. Auf jede Stunde folgt mit etwas zeitlichem Abstand eine Lernzielkontrolle und evtl. eine Anpassung des Trainingsplans.

Es besteht keine Pflicht zur Abnahme einer bestimmten Anzahl von Stunden. Sie bestimmen, wann unsere gemeinsame Reise beginnt und wann sie endet.

Ich freue mich auf Sie und Ihren Liebling!

Grunderziehung Hund

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